Pflanzen der Woche: Erdnuss, Salat, Komfree
Ich habe mal in meinen Rundbriefen
geblättert und festgestellt, dass ich im ersten Rundbrief eine
Pflanze der Woche hatte, aber dann nie wieder. Ich erinnere mich
auch, dass ich das in jedem Brief haben wollte, aber auch nicht
gemacht.
Also hier für alle Botaniker und die,
die es gerne wären, gibt es jetzt drei Pflanzen der Woche
vorgestellt und ausprobiert.
Die stolze Präsentation meiner
Erdnussernte, Heilpflanze „Salat“ und das Erkältungskraut
„Komfree“
Voll auf die Nuss
Meine Erdnussernte |
Etwa 3 kg Nüsse auf 5 m². Nun Trockne ich sie und dann kann man sie
Weiterverarbeiten. Die frischen Nüsse schmecken ganz anders, als die
getrockneten und auch echt gut in Salaten und mit Ingwer roh in den
Mund gesteckt. Es gibt auf dem Markt immer Erdnüsse in einem
Kohlblatt mit Karotte, Ingwer und Salz als leckerem Snack.
Ich habe vor sie mit Honig, oder mit Paprikapulver zu rösten und
natürlich die Neuguini-feuergerösteten Erdnüsse mit Salz zu
machen.
Was ich bis jetzt weiß ist, dass die Nüsse beim Pflanzen und der
ernte recht anstrengend sind und kann mir nicht vorstellen, dass es
dafür besondere Manschienen gibt, die es besser machen als die
Kinder in Indien oder Südamerika. 2/3 der Welternte wird zu Öl und
der Rest in Arfika, Amerika und Europa als Snack, oder Butter
konsumiert.
Die Nuss ist sehr gesund als frischer Salatzusatz und enthält viele
gute Fette.
Wie es mit den Nährwerten der gerösteten Nüssen in Europa
aussieht, weiß ich nicht!
„Salat“
Salat |
Der Salat den ich meine, ist nicht der Salat-Salat, den man in
Deutschland unter dem Namen kennt.
Auch botanische Namen, oder Wikipedia-Artikel kann ich nicht finden.
Dieser dubioser Salat ist eine erstaunliche Heilpflanze, ich habe ihn
das erste Mal in Wewak am Kai gesehen, wo sich eine dicke Frau die
Knie damit betupft hat und dann später am Mt. Wilhelm habe ich
darüber gehört, dass man ihn zur Schmerzlinderung von
Gliederschmerzen verwendet. Ich habe es selbst noch nicht
ausprobiert, weil es nie so doll wehgetan hat, aber der Beschreibung
nach tupft man mit den Nesselblättern die betreffenden Stellen ein
und darf sich danach nicht Jucken und nach etwa 5 Minuten ist der
Schmerz weg und kommt auch so schnell nicht wieder. Neuguinis
verwenden es bei Altersschmerzen, Beulen und Heilkunde/Hexerei.
Unsere Hausmeri (Pdg.: Putzfrau) hat den Salat um unser Haus herum
gepflanzt und sorgt dafür, dass immer genug Blätter wachsen. Auf
dem Markt wir es als Heilmittel zu 20 Toea der Zweig verkauft. Diese
erstaunlichen Blätter werde ich glaube ich mal in ein Labor bringen
und die Nesseln untersuchen lassen. Vielleicht ein unbekanntes Mittel
gegen Schmerzen, das man noch verbreiten muss.
„Komfree“
Komfree |
In der letzten Woche habe ich mich wohl irgendwie mit einer leichten
Erkältung angesteckt und herumgeschnupft und gehustet. Dann kam mein
Mitbewohner auf mich zu und sagte, das was Neuguinis immer sagen bei
jeder Krankheit, Ingwer und scharfe Sachen essen damit man die
Krankheit ausbrennt, aber er zeigte mir auch eine dunkelgrüne
Blattpflanze hinter unserem Haus. Ich habe sie bis dahin nur als
hässlich und allgegenwärtig gesehen, aber nun wurde die Sache
interessanter.
Die Blätter der Pflanze werden gewaschen, zerrieben und frisch als
Tee aufgebrüht und gegen Erkältung getrunken. Der Tee schmeckt ein
wenig wie frisches Gurkenwasser und ein bisschen ekelig, aber er hat
sehr gut geholfen. Von einem auf den nächsten Tag hatte ich weniger
Schupfen und der Husten war fast weg. Ich habe nebenbei keine
weiteren Medis genommen, nur Komfree und Vitamine, erstaunlich.
Auf dem Markt habe ich es noch nie gesehen und auch andere habe ich
noch nie darüber sprechen hören, aber ich werde mich umhören.
So kannte ich das Zeug nicht und gut schmecken ist etwas anderes,
aber von der Wirkung ich bin überzeugt!
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